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Döner ohne „oink“ oder „muh“

Heute gibt es einen vegetarischen Döner, was als „Test“ gestartet ist, kam lecker auf die Hand und sicher von jetzt ab auch öfter auf die heimische Speisekarte.

Selbstgebackenes Fladenbrot, interessanter Minz-Joghurt, geräucherter Tofu, fein geschnittenes Gemüse und eine würzige Sauce komplettieren den Döner und machen ihn zu einer guten Alternative zu Schwein (oink) und Kuh (muh).

Am Abend vorher gibt es ein paar Sachen vorzubereiten: Der Brotteigmuss angesetzt werden, die Soßen sollten angesetzt werden und auch der Tofu kann über Nacht mariniert werden.

Selbstgemachtes Fladenbrot

Für den Brotteig nehmt ihr 20 g frische Hefe und löst diese in 270 ml Wasser auf. Dazu gebt ihr 360 g Mehl (z. B. Type 550 Weizenmehl oder auch Type 630 Dinkelmehl) oder von beiden eine Mischung.

Das Mehl muss gut unter das Hefe-Wasser gerührt werden. Kneten ist hier nicht notwendig. Der Teig muss nun mit einem Deckel oder einem feuchten Tuch bei Raumtemperatur eine Stunde gehen. Nach dieser Stunde gebt ihr 7 g Salz hinzu und rührt für eine halbe Minute den Teig nochmal um. Anschließend löst ihr noch den Teig vom Rand der Schüssel und schlagt ihn in die Teigmitte. Das macht ihr von allen Seiten und stellt den Teig dann abgedeckt für 24 Stunden in den Kühlschrank.

Am Abend, an dem es den Döner geben soll, holt ihr den Teig aus dem Kühlschrank und gebt ihn auf ein Backpapier oder eine Backmatte, verteilt ihn vorsichtig mit den Händen zu der gewünschten Größe. Die Höhe des Teiges sollte jedoch nicht unter 2 cm liegen.

Tipp: Da der Teig recht klebrig ist, empfiehlt es sich, den Teig vorsichtig mit geölten Händen zu verteilen. Oder ihr nehmt dafür einen kleinen Spachtel. Je vorsichtiger ihr vorgeht, desto mehr Luftbläschen bleiben beim Backen erhalten.

Gebt etwas Olivenöl auf den Teig und bestreut ihn anschließend mit Schwarzkümmel und Sesamsamen.

Der Teig kommt nun bei 220°C für ca. 25 Minuten in den Ofen, er sollte dann leicht gebräunt sein.

Holt das Brot, wenn es fertig ist, aus dem Ofen, lasst es ca. 5 Minuten abkühlen und teilt es dann in entsprechend viele Teile. Achtet darauf, dass jedes Fladenbrotteil mindestens ein Stück „Rand“ hat, denn nun öffnet ihr das Brot zu einer Tasche – wie ihr es auf den Bildern sehen könnt. Der Rand gibt der Brottasche die nötige Stabilität.

Das Gemüse

Als Gemüse eignet sich praktisch alles was ihr mögt und im Haus habt, gerne dabei auch auf die Saison und die regionale Verfügbarkeit achtgeben.

Zwiebeln sind eigentlich ein „must have“, fein hobeln und mit etwas Zucker, Essig und Salz für mindestens 30 Minuten einlegen.

Möhren können mit dem Sparschäler schön dünn in Streifen mit in den Döner kommen.

Salatgurken in feine Scheiben hobeln.

Ein paar Blätter Salat dünn in Streifen schneiden .

Zucchini am Vortag dünn hobeln und in Olivenöl anbraten und ebenfalls in den Döner geben.

Tomaten oder Radieschen in Scheiben schneiden… so kann es ewig weitergehen!

Dabei könnt ihr sehen: Das Gemüse kann im Sommer und Winter auch gut mal variieren, so auch der Geschmack.

Die Saucen

Joghurt-Minz Soße

4 EL Joghurt (10% Fett) und 1-2 EL Creme Fraiche mit etwas Zitronensaft, 1 Knoblauchzehe, Pfeffer und Salz nach Geschmack, einer Prise Zucker und 1 TL getrockneter Minze zu einer Sauce verrühren und am besten über Nacht stehen lassen.

Mayo-Ketchup-Sauce

2- 3 EL Mayonnaise, 1 EL Senf, 1 EL Ketchup, ½ TL Zwiebelpulver, 1 Knoblauchzehe, ½ TL weißer Branntweinessig, Salz und Pfeffer, frisch aus der Mühle, eine Prise Räucherpaprika, eine Prise Cayenne Pfeffer. Alle Zutaten werden miteinander gemischt und nach Belieben abgeschmeckt. Diese Sauce kann auch kurzfristig hergestellt werden.

Tipp: Die Saucen könnt ihr sehr gut zusammen mit dem Brot am Vortag ansetzen.

Die Räuchertofu-Streifen

Am Vortag empfiehlt es sich, den Tofu bereits zu marinieren. Hierfür rührt ihr 1 TL Paprika edelsüß, ½ TL Zwiebelpulver, ½ TL Knoblauchpulver, Chiliflocken, schwarzer Pfeffer und Salz nach Geschmack, etwas Oregano, Kreuzkümmel und Korianderpulver unter einen guten Schluck Olivenöl und gebt diese Mischung über den in Streifen geschnittenen Räuchertofu. Der Tofu kann nun im Kühlschrank bis zum nächsten Abend marinieren.

Das Brot ist im Ofen, nun geht es daran den Tofu zu braten!

Dafür kommt der Tofu nun mit etwas Olivenöl in die Pfanne und wird gut angebraten, bis alle Streifen schön knusprig sind. Anschließend dürfen sie noch ein wenig abkühlen.

Guten Appetit und nicht vergessen ein paar Spritzer scharfe Sauce obenauf geben!

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